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Salo – Die 120 Tage von Sodom – Review

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Zum Film:

Viel gibt es zu diesem Streifen nicht zu sagen. Vier Faschisten ziehen sich mit ihren Gefangenen auf ein Schloß zurück und erniedrigen je acht Jungen und Mädchen durch immer neue perverse Einfälle: Kot essen, nackt an der Hundeleine auf allen vieren kriechend, kläffend und nach Futter schnappend, Schlucken von mit Nägeln gespicktem Pudding und diverse andere Scheußlichkeiten.

Kritik:

Schockierend ist die Selbstverständlichkeit mit der die Drahtzieher des makaberen “Swingerclubs” ihre Lustobjekte unter dem Deckmantel der Deportation verschleppen lassen. Von ganz oben eingefädelt und vertraglich geregelt schafft diese sadistische Gruppierung eine Art “Lustschloss” in dem sie ihren krankhaften Phantasien freien Lauf lassen. Passolini gliederte den Film in Kapitel, von denen jedes eine sexuelle Abnorm beschreibt und die sich in ihrer Grausamkeit steigern. Werden anfangs noch die Gespielinnen und Gespielen zu sexuellen Handlungen genötigt, steigern sich die Vorstellungen und Phantasien der Aktöre nach und nach. Kot- und Urinphetisch, physische und psychische Gewalt bis hin zum finalen Mord der Gefangenen werden ständig von Homoerotischen Handlungen begleitet, welchen auch die Handlanger der Verantwortlichen beiwohnen. Ernüchternd ist das offene Ende. Alle beteiligten kommen scheinbar ungestraft davon, eine Person nimmt sich jedoch selbst das Leben. Offenbar die einzige Seele der die Gräueltaten zu viel wurden. Den tieferen Sinn zu suchen habe ich bald aufgegeben. Mich erreicht dieser Film einfach nicht, deshalb weiß ich auch nicht so recht, was ich dazu noch schreiben könnte. Aber dies ist kein Film, der mich persönlich anspricht. In diesem Sinne bleibt er in jedem Fall absolut kontrovers. Für mich ist er damit übrigens der kontroverseste Film, den ich bislang überhaupt gesehen habe.

Fazit: Der Film gilt bis heute als eines der umstrittensten Werke der Filmgeschichte. Wegen seiner offenen Darstellung von Vergewaltigung, Folter und Mord wurde der Film in vielen Ländern verboten. In Deutschland ist er indiziert. Das ist nicht mein Film – wer mitreden will, muss ihn einfach selbst ansehen. “Salo” bleibt absolute Geschmackssache.

Bewertung: 5/10


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